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Canada Westküste – Alberta/British Columbia
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Morgens um 5 am 31. Juli 2003 begann der Traum: 5 Wochen durch Westkanada mit dem Wohnmobil. Ausgangspunkt war Calgary – eine gute Wahl, auf die wir später noch im Einzelnen eingehen werden. Weckerklingeln, denn gegen 6 war die Fahrt nach Amsterdam geplant. Knapp kalkuliert, aber gegen 6:20 war’s dann soweit, der Trip war angegangen, Autotransfer nach Amsterdam mit 4 Stunden incl. Sicherheitsspielraum, doch bereits gegen 8:30 konnten wir am Airport Schippool dem weiteren Verlauf gelassen entgegensehen. Kurz noch Geldwechsel um auch direkt nach der Landung in Canada nicht so ganz mittellos dazustehen - Einschecken - Gepäckaufgabe. Abschied von Tochter, die jetzt den Wagen bis zur Abholung am 5. September ihr „Eigen“ nennen darf! Dann ging’s durch die Kontrolle in den Wartebereich und ein bisschen Zeitvertreib bis zum Abflug war angesagt. 11:30 Uhr, erstes Regen bei Falk um sich langsam dahin zu bewegen, wo wir um 12:05 uns hinbegeben sollten, Gate G-06, doch bis 11:45 konnte ich ihn noch besänftigen, dann war es Zeit der anhaltenden aufkommenden Unruhe ein Ende zu bereiten und wir begaben uns alle gemeinsam zum angegebenen Punkt, um uns einer weiteren Kontrolle zu unterziehen und im Warteraum dem Aufruf zum „Angriff auf das Flugzeug“ entgegenviperten! Kaum aufgerufen, erwartete uns die nunmehr vorläufig letzte Checkung und die erste Spannung legte sich dann auch recht schnell, als wir im Flugzeug Platz genommen hatten. Start – für Falk das erste Mal und ein tolles Erlebnis! Wir gewannen schnell an Höhe, durchstießen die erste Wolkendecke und erreichten langsam eine Reisehöhe von ca. 11-12000m, die wir bis zur Landung in Calgary kaum mehr hergaben. Das herrliche Reisewetter trotz anfänglicher Wolkendecke trug enorm zur allg. guten Stimmung bei. Island überflogen wir noch etwas über den Wolken, aber Grönland zeigte sich von seiner schönsten wolkenfreien Seite. Wer dieses Gebiet schon mal aus Vogelperspektive gesehen hat, kann verstehen, welch überschäumende Bewunderung uns packte. Zu wissen, dass es Packeis gibt, ist das eine, einen Küstenstrich aus der Luft zu erleben, der von Packeis umgeben ist, etwas anderes – NATUR PUR – nichts anderes. Zugefrorene Flüsse, schneebedeckte Berge und Gletscher, so weit das Auge reichte – und das alles schien völlig unberührt! Weiter überflogen wir dann den nördlichen Bereich von Kanada: mit Wald bedecktes Land und große Wasserflächen, eine Aussicht, die uns nun noch lange begleitete. Zum Ende der Flugzeit erreichten wir von Norden her kommend – über Edmonton – Calgary und langsam wechselte auch kurz zuvor die Aussicht, denn bewohntes und befriedetes Land war nun zu erkennen, rechteckige Äcker und ellenlange gerade Straßen. Kurz vorher setzte wieder eine lockere Wolkendecke ein, die aber auch für reichlich Unruhen – rein flugtechnisch gesehen – sorgte, aber auch für unterschiedliche emotionale Reaktionen bei den Fluggästen, denn bis dato war es derart ruhig, dass man fast gar nicht zu fliegen glaubte. Landung in Calgary – wir sind auf kanadischem Boden! Auschecken, Kontrollen, Koffer erhaschen, Anruf über die Info beim gebuchten Hotel, Abholung durch selbiges und so waren wir gegen 15:15 Ortszeit bereits in unserem Hotelzimmer, eine Dreiviertelstunde eher als im Vorfeld überschlagen – toll! Kurzes Ausspannen, Duschen, kurze Kontaktaufnahme mit Autovermietung zwecks Motorhomeübernahme am folgenden Tage. Dann ein Taxi und ab ging‘s nach Calgary zum ersten Urlaubsunternehmen: Shoppen! Erstaunen stellte sich ein, als wir die Kulisse von Calgary erblickten: ein riesiges Häusermeer schoss da aus der Ebene, die riesige Stadtsilhouette zeichnete sich immer deutlicher ab. Doch angekommen erstaunten zum einen die enormen Bauten als auch die freien Straßenzüge, nicht nur kaum Autoverkehr, sondern auch nur wenige Menschen waren hier anzutreffen! Das änderte sich auch kaum mit fortgeschrittener Zeit und irgendwann stellten wir fest, nachdem unsere erste erfolgreich verlaufene Shoppingtour dem Ende entgegen ging, dass, wenn unsere erste Bewunderung nicht da ein wenig arg unterstützend tätig gewesen wäre, die Totenstimmung dieser Stadt uns kaum zu anderen Aktivitäten zu verleiten vermochte. Ein recht eigenwilliges Erlebnis ließ uns alle jedoch lächeln, auch wenn uns andererseits nicht wirklich dabei zum Lachen war. Der lange Tag und Flug hatte uns schon etwas ausgetrocknet und wir suchten natürlich schnell eine Straßenrestauration auf, um durch ein landestypisches oder auch nur ein erfrischendes Getränk der drohenden Austrocknung entgegenzuwirken. Kaum in einem schönen Straßenbistro(!) niedergelassen erschien die doch sehr junge(!) Bedienung und teilte uns freundlich mit, dass Kinder unter 18 – mit Blick auf Falk (15) – nach 14 Uhr am Nachmittag nicht mehr solche „Bars“ betreten dürfen, auch nicht in Begleitung von Eltern, egal für welche Getränke, das sei in Canada irrelevant. So vertrieben wir uns die erste Zeit vorm Shopping ein wenig damit, dass alle was zu trinken bekamen – doch wir lassen uns ja nicht unterkriegen!!! Das Shoppen als solches war in sofern ein Erlebnis, als Markenwaren im Bereich Bekleidung gerade hier in Calgary wegen der unterschiedlichen Steuersätze äußerst günstig zu erwerben sind – gerade Jeans waren als preissprengend zu bezeichnen. In den entsprechenden Jeansshops waren vor Qualität strotzende Markenjeans – umgerechnet - schon für ca. € 20 zu erwerben. Abschließend an diesem Abend war dann noch eine Kleinigkeit in der Shoppingzone essen angesagt, so zum Ausklang des Ankunftstages. Das fand dann noch in einem kleinen Latin-Straßenrestaurant in besagter Shoppingzone statt, hier durften wir auch alle hin. Noch ein wenig den Tag Revue passieren lassen, aber auch schon langsam gespürt, dass der Tag nicht einfach so an uns allen vorüber gegangen ist, also wieder mit dem Taxi zurück ins Hotel und dann nur das getan wonach der Körper verlangte: Schlaf!
2.TAG, Freitag 1.8. Zu unserem Erstaunen fing der Tag sehr früh an, nein, nicht dass wir nicht gut geschlafen hätten, aber um 6 Uhr schienen wir alle ausgeschlafen. So begann der Tag urgemütlich bereits mit einem ausgiebigen Frühstücksbuffet im vorgebuchtem Hotel, denn Zeit hatten wir heute noch genug, da wir erst gegen 12:15 zum Autovermieter konnten. Dort angekommen nahmen wir unser Wohnmobil in beschlag, begannen mit den Vorbereitungen wie Einweisung in das Fahrzeug und verstauten unser Gepäck. Gegen 17:30 verließen wir das Gelände der CANDAN und steuerten den Supermarkt an um uns für die kommenden Tage mit Lebensmittel etc. einzudecken. So verließen wir dann Calgary gegen 19:00 um gegen 20:30 unseren ersten Campingplatz in Canmore gefunden zu haben, es war der letzte freie Platz hier! Die Strecke hierher war bereits so faszinierend, dass wir uns entschieden, vor Banff hier zu übernachten um den eigentlichen Einstieg in die Rockys bei Tage zu erleben. Doch bereits der erste Einstieg in die bezaubernde Bergwelt, der die Faszination erahnbar machte, war noch bei untergehender Sonne zu erleben, was das gesamte Umfeld in einem teilweise wunderschönen Rotstich erscheinen ließ. Noch schnell was essen, ein kleiner Rundgang um dann anschließend noch unseren jüngst erworbenen Canadischen Rotwein zu probieren, der dann auch schließlich zur entsprechenden Bettschwere beitrug – nein nicht wirklich, war nur ein Probegläschen!
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